Clärchens Ballhaus

Mein Berlin

Zu Hause sein hier und jenseits des Atlantiks: die Schauspielerin Ruby O. Fee über ein Leben als moderne Nomadin und ihre spezielle Beziehung zur Hauptstadt.

Frau Fee, Sie sind bereits mit zwölf Jahren mit Ihrer Familie nach Berlin gezogen. Wie hat es sich angefühlt, als Teenager in einer so lebhaften Stadt aufzuwachsen?

Ein absolutes Kontrastprogramm zu meinem bisherigen Leben! Aufgewachsen bin ich in Brasilien, Indien und Costa Rica und habe eine Art Nomadenleben zwischen den Kontinenten geführt. In Berlin hatte auf einmal alles eine Struktur und seine Ordnung – das war absolut neu und ungewohnt für mich.

Als Schauspielerin bereisen Sie immer wieder neue Länder und Städte. Warum haben Sie sich dafür entschieden, in Berlin zu bleiben?

Tatsächlich pendle ich zwischen Berlin und Los Angeles und freue mich, beide Städte mein Zuhause nennen zu dürfen. Grundsätzlich bin ich im Herzen aber Nomadin geblieben und liebe den Tapetenwechsel.

Ruby O. Fee

An welchem Ort Berlins sind Sie im Frühling am liebsten?

Hauptsache, raus! Wenn alle Cafés und Restaurants die Tische und Stühle rausstellen und man als Fußgänger Slalom läuft, taut Berlin richtig auf.

 

Was unternehmen Sie, wenn Sie mal einen Tag frei haben – gehen Sie in Ausstellungen, ins Theater oder ins Kino?

Die Mischung macht’s. Wobei man mich wahrscheinlich am häufigsten im Kino entdeckt … Ich könnte stundenlang Filme schauen und dabei die Zeit vergessen.

Beruflich sind Sie viel unter Menschen. Verraten Sie uns Ihren Ruhepol in Berlin?

Meine Couch (lacht). Ich bin immer unterwegs, da wird das Sofa hin und wieder zum Sehnsuchtsort.

Foto: Mo Photography Berlin/Shutterstock, Portrait: © Alex Waltl
Datum: März 2023

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