In dieser Ausgabe von diskurs finden Sie den Beitrag „Minimalismus als Lifestyle“. Allein der Titel hat mich zum Nachdenken angeregt. Und das gleich unter zwei Aspekten:

ZUM EINEN FINDE ICH ES IMMER WIEDER FASZINIEREND und wunderbar spannend, wie unterschiedlich unsere Kundinnen und Kunden sind. Allen Wesensarten darf ich begegnen und auch ganz persönlich von dieser Vielfalt profitieren. Mehr Vermögen zu besitzen als der Durchschnitt der Bevölkerung ist nämlich keine Eigenschaft, die eine homogene Gruppe bildet. Allenfalls unter dem Aspekt, Gestaltungsmöglichkeiten zu haben, die anderen verwehrt sind – für das eigene Leben, aber auch für das Leben Dritter, nämlich über gesellschaftliches Engagement. Es ist kein Zufall, dass die Weberbank hohe Expertise in der Betreuung von Stiftungen hat: Sehr viele unserer Kundinnen und Kunden wollen der Gesellschaft etwas zurückgeben. Das ist Bürgergesellschaft!

IM ALLGEMEINEN REGIEREN VIELFALT UND INDIVIDUALISMUS. Auch soweit es den „Lifestyle“ angeht – sofern wir als Ihre Bank ihn überhaupt kennen. Geht man davon aus, dass er Ergebnis von Einstellungen und sozialer Lage ist, so geben die „Sinus-Milieus“ Aufschluss über Denk- und Handlungsweisen von Konsumenten und zählen deshalb zum Einmaleins jeder Marketingabteilung landauf, landab. Demnach gibt es in der „Oberschicht“ die „Konservativen“, die „Postmateriellen“, die „Performer“ und die „Expeditiven“. Wozu Sie gehören? Ganz ehrlich, es ist uns egal. Natürlich lässt sich sagen, dass es auch für uns als Unternehmen wichtig ist zu wissen, wie Sie denken. Aber dafür brauchen wir keine soziologischen Theoriemodelle – wir reden mit Ihnen. Ist sowieso angenehmer...

UNSERE STÄRKE IST NEBEN DER JAHRZEHNTELANGEN ERFAHRUNG die hohe Qualität und Systematik im Beratungsprozess. So behalten wir die individuellen finanziellen Ziele unserer Kundinnen und Kunden im Blick, und es entsteht, was wir anstreben: ein über eine Vielzahl von positiven Erfahrungen gebildetes besonderes Vertrauensverhältnis. Unterschiedliche Einstellungen und Werte werden somit sekundär und weisen allenfalls den Weg zu bestimmten Anlagelösungen. Und den gehen wir gemeinsam!

ZUM ANDEREN MUSSTE ICH DARÜBER NACHDENKEN, was Minimalismus in der Vermögensanlage bedeutet. Minimalismus bedeutet ja, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich von vermeintlich oder tatsächlich überflüssigem Ballast zu befreien. Dieser Ansatz kann – wenn er zur jeweiligen Anlagementalität passt – auch auf das Vermögen angewendet werden und bezieht sich auf eine Anlagestrategie, bei der langfristige Investitionen mit nur wenigen Transaktionen getätigt werden. Diese Strategie wird oft als passives Investieren bezeichnet und steht im Gegensatz zum aktiven Investieren. Auch hier gilt: Es kommt auf das Individuum an. Es gibt Kundinnen und Kunden, mit denen sprechen wir ein-, zweimal im Jahr über strategische Entscheidungen zu ihrem Vermögen. Und es gibt Kundinnen und Kunden, die interessieren sich für das tägliche Auf und Ab an den Börsen; mit denen sprechen wir täglich und nennen das AktivMandat.

ANALOG ZUM LIFESTYLE gibt es hier kein Gut oder Weniger-gut. Strategie und Taktik, Allokation und Selektion – wir setzen um, was Ihren persönlichen Zielen und Ihrem Beratungsanspruch gerecht wird. Individuell, persönlich, passend!