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Karina Ansos ist geschäftsführende Direktorin des Hotels Adlon Kempinski Berlin. Wie sie die Stadt erlebt, welche Bedeutung das Adlon für Berlin hat und wie sie sich die touristische Zukunft vorstellt, darüber spricht sie hier.
Frau Ansos, Sie leben nun seit gut zweieinhalb Jahren in Berlin. Wie ist Ihr Eindruck von der Stadt?
Berlin hat mich sofort mit seiner Vielfalt beeindruckt – kulturell, historisch und menschlich. Mein erster Eindruck war: Es ist wie ein Kaleidoskop, ständig in Bewegung, voller Farben, Ecken und Kanten. Es ist eine Stadt, die niemals stillsteht, ständig im Wandel begriffen ist und zugleich eine tiefe Verbundenheit zu ihrer Geschichte zeigt. Berlin ist offen, roh und gleichzeitig herzlich. Das schätze ich mit jedem Tag mehr.
Wie könnte sich Berlin als touristisches Ziel weiterentwickeln?
Durch sein Potenzial als Zentrum für Nachhaltigkeit und innovative Kultur! Ich sehe Berlin als europäische Hauptstadt für nachhaltiges Reisen, gepaart mit einzigartigen kulturellen Angeboten wie immersiven Kunstinstallationen und kulinarischen Konzepten, die regionale Produkte feiern.
Welche weniger bekannten Orte in Berlin sollte man sich anschauen?
Berlin ist voller versteckter Schätze. Der Körnerpark in Neukölln ist ein wunderbarer Ort, eine ruhige Oase abseits der bekannten Touristenpfade.
Wie lassen Sie sich zu neuen Ideen inspirieren?
Im Dialog mit meinem Team, Gästen oder Partnern aus der Kreativszene. Und die Stadt mit ihren vielen Facetten ist selbst eine Inspirationsquelle.
Was ist für Sie das „typisch Berlinerische“ am Adlon?
Das Adlon ist ein Ort, der Berliner Geschichte atmet. Was das Hotel besonders macht, ist die Verbindung von kosmopolitischem Luxus mit der Authentizität der Stadt. Traditionen wie unser Adlon Afternoon Tea oder der Blick auf das Brandenburger Tor sind Momente, die Berlin und das Adlon miteinander verschmelzen lassen. Zugleich sind wir ein Ort, an dem Geschichte geschrieben wird – und das ist typisch für Berlin.
Was bedeutet Gastfreundschaft für Sie persönlich?
Echte Gastfreundschaft heißt für mich, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und ihm das Gefühl zu geben, gesehen und geschätzt zu werden. Ein besonderer Moment war, als ein Gast mir sagte, er fühle sich hier nicht wie in einem Hotel, sondern wie bei alten Freunden. Das sind die Momente, in denen ich weiß, dass wir alles richtig gemacht haben.
Foto: © Andreas Amann
Datum: März 2025
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