Anja Schneider ist die DJ-Ikone der Berliner Technoszene. Seit mehr als zwanzig Jahren legt sie in Clubs und bei Events auf. Mit diskurs sprach sie über Orte, die sie geprägt haben und bis heute inspirieren.
Frau Schneider, 2017 haben Sie Ihr Plattenlabel Sous Music gegründet. Wie sind Sie auf den Namen gekommen?
Der Name ist der Mädchenname meiner Mutter. Ich finde aber auch schön, wozu die Variation „So Us“ einlädt: „So sind wir. Das ist unsere Musik.“
Wenn Sie mal nicht selbst auflegen, wo gehen Sie am liebsten in Berlin tanzen?
Das ist unterschiedlich. Mir fehlt tatsächlich ein bisschen die Zeit dazu. Ich gehe aber gern ins OHM oder sonntagnachmittags in die Else.
Was ist Ihr Song des Sommers?
Anja Schneider: „All I See“ – 2024 Rework.
Wenn Sie nicht DJ geworden wären, was dann?
Ich wollte immer gern Schauspielerin werden, oder Autorin. So weit ist das ja gar nicht von einem DJ entfernt ... Ich fühle mich auch als Storyteller, nehme mein Publikum mit auf eine Reise und lade die Menschen ein, mit mir den Alltag wegzutanzen.
Gab es Künstler, die Sie inspiriert haben?
Sven Väth in den Anfangsjahren der 1990er. Bis heute bin ich ein leidenschaftlicher DJ-Koze-Fan. Ich bin beeindruckt von seinen Mixen und seiner Leichtigkeit, zwischen Genres hin- und herzuspringen. International gehört Laurent Garnier zu meinen Helden.
Welche Orte oder Events in Berlin sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Ja, sicherlich der Tresor Anfang der 1990er-Jahre. Das Planet – das spätere E-Werk – war extrem wichtig für meine professionelle Entwicklung. Das WMF hat mein Musikspektrum erweitert, und mit den immer wieder wechselnden, überraschenden neuen Locations blieb es stets interessant und angesagt. Die Love Parade an der Siegessäule werde ich nie vergessen, für mich wohl der absolut beeindruckendste Platz, an dem ich je auflegen durfte.
Foto: © Kerstin zu Pan © picture-alliance / SCHROEWIG Baganz
Datum: September 2024
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