Mirko Nagel, Leiter des Family Office der Weberbank, erläutert, wie er und sein Team die Kundinnen und Kunden beim Management ihrer Vermögenswerte begleiten, bis hin zur Weitergabe an die kommenden Generationen.
Herr Nagel, die Begriffe Vermögensverwaltung und Family Office werden oft synonym verwendet. Wo liegt der Unterschied?
Natürlich gibt es Family Offices, die ausschließlich verwaltend tätig sind, insofern ist der Vergleich nicht ganz falsch. Doch hier liegt der große Unterschied zum Family Office der Weberbank: Unsere Tätigkeit beruht auf den Säulen Finanzsekretariat, Vermögensreporting, Testamentsvollstreckung und Stifter-Service. Es ist ein breites Spektrum an Leistungen, aus denen sich unsere Kunden diejenigen aussuchen, die zu ihrer Lebens- und Vermögenssituation passen. Ein Baukastensystem sozusagen. Wir als Family Office sind der zentrale Ansprechpartner für alle Versicherungen, Banken, Beteiligungs- und Vermögensgesellschaften unserer Mandanten.
Seit wann gibt es das Family Office der Weberbank?
Seit 2001. Wir sind damals mit dem Finanzsekretariat gestartet. Und dieser Bereich ist nach wie vor der Kern unserer Dienstleistung.
Welche Vorteile bietet das Family Office der Weberbank für vermögende Mandanten und ihre Familien?
Gute Entscheidungen brauchen eine gute Datengrundlage. Wer auf ein konsolidiertes Reporting zugreifen kann, hat seine Vermögenswerte im Griff. Doch das ist nur die eine Seite. Was Kunden auch bewegt, ist die zeitliche und inhaltliche Entlastung, das Minimieren der Komplexität. Indem wir sortieren, aufbereiten und zusammenfassen, ergibt sich eine immense Zeitersparnis für die Verwaltung vielschichtiger Vermögenswerte. Es sind wiederkehrende Posten, Nachfragen, Rückfragen und steuerliche Aspekte zu beachten und zu erledigen – verlässlich und zeitnah. Da wir die Anbindung zur Bank haben – was bei vielen Family Offices nicht der Fall ist –, können wir in diesem Bereich natürlich mehr Service bieten. Wir betrachten uns als Konnektor zu den unterschiedlichsten Dienstleistern wie Steuerberater, Rechtsanwalt, Hausverwaltung, Versicherungen, Banken und sonstigen Dritten. Zudem verfügen wir über ein exzellentes Netzwerk, sodass wir jeder Situation besonders effizient und inhaltlich auf den Punkt begegnen können.
Sie sprachen eben das Thema Vermögensreporting an, wie gehen Sie da vor?
Wir konsolidieren sämtliche Vermögenswerte. Sie können sich das wie eine Pyramide vorstellen: Ganz unten haben Sie detaillierte Angaben zu jedem einzelnen Vermögenswert, ganz oben aber steht die Gesamtbilanz. Um das Reporting für unsere Mandanten noch komfortabler zu machen, haben wir 2022 ein Projekt aufgesetzt, das gerade abgeschlossen ist: Zukünftig sind die Vermögensreportings elektronisch jederzeit und überall verfügbar, mit Einzelinformationen zu jedem Vermögenswert.
Lassen Sie uns bitte noch auf Ihre Rolle bei der Testamentsvollstreckung zu sprechen kommen. Das ist ja eher untypisch für Family Offices.
Wenn Kunden uns mit der Testamentsvollstreckung betrauen – kann es einen größeren Vertrauensbeweis in die Weberbank geben? Ich denke, wenn man uns dieses Vertrauen schenkt, dann haben wir in der Zusammenarbeit vieles richtig gemacht. Und mit den Kunden, über die wir sprechen, bestehen in der Regel langjährige Geschäftsbeziehungen zur Weberbank. Als Family Office begleiten wir alle Kunden unseres Hauses bei jedem Schritt – von der Einsetzung der Weberbank als Testamentsvollstreckerin über die geordnete Überführung des Vermögens an die Erben bis hin zur dauerhaften Verwaltung der vererbten Vermögenswerte im Sinne des Erblassers. Das kann zum Beispiel eine vom Erblasser gegründete Stiftung sein.
Stiftungen sind bei der Vermögensweitergabe ein großes Thema. Warum ist das Stiften so beliebt?
Immer mehr Menschen möchten Gutes tun, auch über ihren Tod hinaus. In der Weberbank haben wir schon seit Jahren eine professionelle institutionelle Abteilung, die selbstständige Stiftungen betreut. Die Expertise der Kolleginnen nutzen wir oft. Dann gibt es noch den Weg der unselbstständigen Stiftung unter dem Dach der Weberbank-Stiftung. Dieser macht den Verwaltungsaufwand für den Stifter sehr übersichtlich, auch bei den Kosten, und bietet maximale Gestaltungsmöglichkeiten.
Stiftungen sind bei der Vermögensweitergabe ein großes Thema. Warum ist das Stiften so beliebt?
Immer mehr Menschen möchten Gutes tun, auch über ihren Tod hinaus. In der Weberbank haben wir schon seit Jahren eine professionelle institutionelle Abteilung, die selbstständige Stiftungen betreut. Die Expertise der Kolleginnen nutzen wir oft. Dann gibt es noch den Weg der unselbstständigen Stiftung unter dem Dach der Weberbank-Stiftung. Dieser macht den Verwaltungsaufwand für den Stifter sehr übersichtlich, auch bei den Kosten, und bietet maximale Gestaltungsmöglichkeiten.
Letzte Frage, Herr Nagel: Was würden Sie Familien oder Privatpersonen raten,
die sich für die Services des Family Office der Weberbank interessieren?
Das Gespräch mit uns suchen! Wir sind ein zehnköpfiges Team mit umfangreichen Kenntnissen und Erfahrungen. Wir sind mehr als eine Vermögensverwaltung, denn unser Konzept mit den Säulen Finanzsekretariat, Vermögensreporting, Testamentsvollstreckung und Stifter-Service erlaubt eine ganzheitliche Beratung. Langfristig, über Generationen hinweg. Und immer ganz nah dran am Menschen.
Foto: © Rosa Merk
Text: Christian Bracht
Datum: September 2024
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