© Philipp Schrader
CEO Valentina Ullrich (links) mit Thanh Schrader-Nguyen und Dr. Kai Schulze-Wundling

Frieda Health – Digitale Klinik für Frauen in den Wechseljahren

Augen zu und durch: So lautet das Motto vieler Frauen, die unter Wechseljahresbeschwerden leiden. Dies zu ändern ist das Ziel des Start-ups Frieda Health von Valentina Ullrich, Dr. Kai Schulze-Wundling und Thanh Schrader-Nguyen. Dazu hat das Gründerteam Exper-tinnen aus Psychologie, Gynäkologie und Technologie zusammengebracht. „Unser Grundgedanke ist es, Frauen während ihrer Reise durch die Wechseljahre zu begleiten“, sagt Valentina Ullrich. Das digitale Sprechstundenpaket umfasst eine individuelle Analyse durch eine ausführliche Anamnese, gefolgt von einem Video-Erstgespräch mit einer medizinischen Fachexpertin.

„Anschließend legen wir den Fokus auf präventive Maßnahmen“, sagt CEO Ullrich, „um Frauen dabei zu unterstützen, ihre Gesundheit selbstbestimmt zu managen – beispielsweise durch einen appbasierten Onlinekurs zum Stressmanagement. Für Frauen mit hoher, akuter Symptombelastung bieten wir zusätzlich therapeutische Ansätze an.“

Ein weiterer Baustein ist das Folgegespräch, bei dem die Maßnahmen bei Bedarf angepasst werden. „Wir werden unser Angebot in allen Bereichen stetig erweitern, um neben Stress möglichst viele weitere Präventionsfelder und Symptome abzudecken“, sagt Ullrich, „viele Frauen schätzen eine fundierte und hilfreiche Zweitmeinung und sind bereit, dafür selbst zu investieren.“ Sie hoffe, dass in Zukunft alle Frieda-Health-Leistungen von den gesetz-lichen Krankenkassen übernommen werden, „damit jede Frau von unserer Unterstützung profitieren kann“. Mittelfristig meint die Gründerin damit nicht nur Frauen in Deutschland – doch die internationale Umsetzung brauche Zeit: „Wir möchten unsere digitale Klinik gut in die jeweiligen Gesundheitssysteme integrieren, sodass unsere Leistungen über die Versicherung abgerechnet werden können. Da jedes Land unterschiedliche Strukturen hat, ist hierfür eine gewisse Vorbereitungszeit eingeplant.“

Neben einer Ausweitung des Angebots und der Expansion haben die Experten des Start-ups ein weiteres wichtiges Projekt auf dem Tisch – eine Studie über die Wechseljahre. „Die Veröffentlichung ist für Ende 2025 geplant und soll dazu beitragen, digitale Lösungsansätze stärker zu etablieren und anzuerkennen“, sagt die Gründerin. „Sie ist für uns aber auch entscheidend, um besser zu verstehen, wie wir eine Intervention gestalten können, die wirklich hilft. Das ist unser Leitbild bei Frieda: nachweislich effektive Lösungen zu entwickeln.“   

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